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12. Mai 2010

"Tschau Hertha" - Eine Ode an den Abstieg

Gefunden im Forum der Fortuna aus Düsseldorf. Laut Posting geschreiben von Martin Betz. Auch wenn ich letzteres nicht verifizieren kann, vorenthalten kann und will ich den Lesern dieses Blogs diese Zeilen auch nicht. Ein kleiner Stich in die Blau-Weiße Seele, der doppelt so weh tut, weil man den Wahrheitsgehalt nicht wirklich leugnen kann
Tschau, Hertha! 
Tschau, Hertha! Nun heißt's Schluss und Amen.
Tschau, Erste Liga, nun ist Schicht.
Du, Sportclub mit dem Frauennamen,
trittst ab, der Letzte löscht das Licht. 
Der Abstiegs-Sensenmann, längst wetzt er
den Stahl, das Stundenglas sagt: Jetzt!
Hut ab! Kaum jemals hat ein Letzter
so stark gespielt wie du zuletzt. 
Die Landschaft rings ist flach - der Abhang,
den hinab du musst, ist steil.
Kaum je wurd einem Club beim Abgang
so wenig Mitgefühl zuteil. 
Ich heul nicht, und wie mir geht's vielen.
Dein Sturz kann uns nicht runterziehn.
Wer fiebert mit bei deinen Spielen?
Ein paar Zehntausend, nicht Berlin. 
Die Sympathie für dich blieb Torso.
Standst du mal vorn, stand ich dir bei.
Doch lärmt und hupt ein Autokorso,
wem gilt er? Galatasaray! 
Wo dröhnten je blau-weiße Scharen?
Nie störtest du die Sonntagsruh.
Die Kleinstadt Gladbach zieht seit Jahren
mehr Fans ins Stadion als du. 
Mit dir durch dick und dünn zu eiern
durch Matsch und Schnee, das war nicht drin.
Okay, wenn Sonne schien und Bayern
der Gegner war, dann ging ich hin. 
Die Bayern kann ich lieben, hassen,
verdamm'n - mit dir gelingt das nie.
Doch muss ich eins den Bayern lassen:
Sie sind Familie, Dynastie. 
Du nicht. Sooft ein Arbeitnehmer
hier fortmuss, zeigst du null Niveau.
Wer ging, ging gern und schnell: ob Rehmer,
ob Basti, Baslers Mario,
ob Harti, Rekdal, Bobic, Beinlich,
ob Kiraly, Hoeneß, Favre, Wosz.
Das war nie herzlich, war oft peinlich,
wie rasch, was Jubel war, erlosch. 
Beim Abschied e i n m a l Größe zeigen -
die Chance ergibt sich jetzt und hier:
Tschau, Bundesliga! Abzusteigen
mit Stil - dies, Hertha, wünsch ich dir.  
(von Martin Betz)?

10. Mai 2010

Die Mär von rot-weissen "Hass" Gesängen

Liest man sich die letzten Tage und Wochen so durch die blau-weisse Internet Forenwelt stößt man immer wieder auf Geschichten, wonach Unioner schon deshalb zum allerletzten gehören, weil sie so offensiv Hasstiraden & Gesänge Richtung Blau-Weiss schmettern. Mal live im Staadion und in der Forenwelt recherchiert bleibt von diesem "Vorwurf" allerdings nicht viel übrig.
Natürlich haben die Rot-Weissen ne große Klappe. Eine Eigenschaft die uns als Berliner aber allgemein auszeichnet und somit geradezu beide Fanlager verbindet. Der Berliner als solches ist nunmal etwas frecher - und darf das auch :-). Aber nunmal Butter bei die Fische und den "Hassgesängen" auf der Spur: 

Siehst du Hertha so wird das gemacht...
erklang es in diesem Jahr ein knappes Dutzend mal in der AF, wenn Union in Führung ging oder gar einen Sieg einspielte, während Hertha den letzten Tabellenplatz sicherte. Muss man nicht gut finden (zumal die Unioner etliche male direkt im Anschluß an derartige Gesänge den Ausgleich kassierten.) Das Ganze mag schadenfoh sein, Spitzbübisch, überschwänglich, ja respektlos ... aber einen Hassgesang kann ich in diesem Einzeiler nicht entdecken.

Nur zu Hertha gehn wir nicht ...

Achja, DAS muss also gemeint sein. Auch wenn es im zurückliegenden Jahr nur ein Spiel gab, zu welchem die Unioner diese Zeilen angestimmt haben (Eröffnung der AF gegen HBSC) werden diese Zeilen wohl für alle Ewigkeit dafür herhalten müssen, den angeblichen Unioner Hass auf Blau weiss zu manifestieren. Das dieser Gesang bei den Rot-weissen schon fast 3-4 Jahre nicht mehr zum allgemeinen Reportoire gehört wird vergessen. Genauso wie der gesamte Liedtext, der eigentlich nur ziemlich nah an Frank Zanders Stadionhymne angelehnt ist:

Alles wartet voller Spannung - auf das absolute Ziel
Denn die Jungen von UNION BERLIN - haben alle nur ein Ziel
Heute wollen sie gewinnen - für das rot/weisse Trikot
Und sowieso ... sowieso ... sowieso.... :
Nur zur Hertha, nur zu Hertha, nur zu Hertha gehn wa nicht ....

Sorry, aber wenn man sich nicht total lächerlich vorkommt, diese Zeilen als "Hassgesänge" gegen sich selbst zu interpretieren, dann bin ich wohl beim falschen Sport. Zudem wenn man die Historie dieses Gesangs mal nachrecherchiert wie hier in [diesem Beitrag] aus dem Fanforum der Köpenicker mal zusammen gefasst:
[...] Meine persönliche Abneigung gegen Hertha manifestierte sich ebenso in genau dieser Zeit, (Ende der 90er, Anm. berlinderby) [...]wegen solchen Schlagzeilen und Sprüchen, die in Kombination von Presse+Hoeneß geprägt wurden.
Hertha (nicht lange zuvor noch "anfassbar" und irgendwie doch "basisnah") wurde plötzlich zu einem großen, ungreifbaren Konstrukt. Ein Produkt das irgendwie (mindestens) 3 Entwicklungs Stufen zu überspringen schien.
Dieser Zeit entsprang auch das von uns bisweilen lautstark intonierte "Nur zu Hertha gehn wir nicht." Von vielen Blau-Weissen bis heute als "der schlimmste Schmähgesang den ein Unioner auf Hertha singen kann" empfunden (tssst ... ihr solltet euch mal liedgut zu Vereinen reinziehen die wir wirklich "scheiße" finden).
Anlass zu der Entstehung und Verbreitung dieses Liedes war aber wohl weniger die Tatsache das wir prinzipiell Hertha so scheiße fanden und uns als Feindbild erkoren haben, sondern das hier um die Jahrtausendwende ein Hype produziert wurde, der medial gesehen alles andere an den Rand zu drängen und die Luft abzuschnüren schien.
Medial gesehen erschienen zu verschiedenen Anlässen ganze Tagesblätter im blau gefärbten Layout. Überall war zu lesen und zu hören das "alle" Berliner zu Hertha gehen "unsere" Hertha, die selbstverständlich "jeder" liebt und lieben muß. Das ganze gepaart mit den Zukunftsphantastereien aus eurer Chefetage. Zu genau dieser Zeit waren die Zeilen "Nur zur Hertha geh'n wir nicht" nichts weiter als ein trotziges Aufbäumen gegen diesen Hype. Ein Fingerzeig das eben nicht *alle Berliner* zwangsweise zu Herthasympathiesanten zwangsverpflichtet werden können, sondern hier am Rande der Stadt auch noch ein Verein exisitert der sich wacker gegen seinen mehrfach drohenden Untergang wehrt und existiert.
Keine Textzeile dieses Lieds enthält eine wirklich böse Schmähung gegen Hertha BSC. Nur eben die Aussage das wir nicht hingehen. Ich (und viele die in der Entstehung und Verbreitung dieses Lieds damals aktiv im Stadion waren) haben diesen Song schon immer eher als einen "Anti-Hertha-Hype-Song" , vor allem auch als Hieb gegen Medien und Bereichterstattung und den aufkeimenden Größenwahn gesehen und verstanden. Von einem wirklichen "Anti-Hertha-Song" sind die Zeilen weit entfernt.
Das viele Hertha Fans diese Zeilen als die größte Schmähung und Beleidigung übehaupt verstehen, ist für mich dann nur ein weiteres Zeichen, das der Höneß'sche und mediale Größenwahn sein Ziel erreicht hat und fester Bestandteil der Denke von vor allem Ende der neunziger rekrutierten Hertha Anhängerschaft geworden ist. Wie man sich, nur mit der bloßen Aussage nicht zu euch zu gehen und statt dessen einem anderen Verein zu huldigen *OHNE* auch nur eine einzige wirklich WERTENDE Aussage in den gesamten Zeilen, so angegriffen und beleidigt fühlen kann - wie einige unter euch ... entbehrt schon jeder realistischen und objektiven Einschätzung der eigenen Wertigkeit. [...]

Weitere Ausführungen zu dem Thema gibts im oben verlinkten Thread der Wuhlheider. Nicht unerwähnt in dem Zusammenhang soll dieser Artikel aus der [Berliner Zeitung vom Oktober 1999] sein, der ein ziemlich exaktes Spiegelbild der Zeit ist, in dem dieser Anti Gesang entstand. Führt man sich vor Augen, das in dieser Zeit die Köpenicker um ihre schiere Existenz kämpften, während die Stadt vom Hertha Medien und Sponsorenhype überrollt wurde und dieser Song gerade in den letzten Jahren mehr und mehr in der Versenkung verschwand, kann man bei der Mär von den angeblichen rot-weissen Hassgesängen nur schmunzeln.
Offenbar malt sich jeder seine Welt, wie sie ihm gefällt. Doch bei aller in der kommenden Saison gegebenen sportlichen Rivalität sollte man doch mal die Kirche im Dorf lassen. Das anstehende Derby wird noch früh genug seine eigene Brisanz entwickeln, auch ohne dies durch zusätzliche Legendenbildung anzuheizen.

Wir lesen uns

8. Mai 2010

Zweite Liga - was ist das? Eine ratlose Fan-Generation vor der Neuorientierung.

Als ob es erst gestern wäre ...

Für die ganz Alten ist der Schmerz zwar nicht minder präsent, der Umstand aber so neu nicht. 13 Jahre lang kickte Hertha BSC erstklassig. Im Leben eines Mittfünzigers nur ein, wenn auch durchaus positiver, Teilabschnitt. Im Grunde hat man unterklassige Ligen nur etwas verdrängt, aber nie vergessen. Eigentlich ist es doch, als wäre es erst gestern gewesen. FC Homburg. SV Meppen. Das vorentscheidende Endspiel um den Aufstieg gegen Lautern im ausverkauften Oly. Das alles ist doch erst ein paar Jahre her. Vielleicht zwei. Oder fünf? Hm ... Moment es waren doch noch mehr, Acht vielleicht? Zehn? Nein DREIZEHN?! Kinder wie die Zeit vergeht. Jetzt wo der Abstieg gewiss ist, kommen die Erinnerungen wieder als wäre es erst gestern gewesen. Na klar. Zweite Bundesliga. Kennen wir doch alle. Muss man halt durch. 

Aber kennen wir das wirklich ALLE?
Ein Blick in die Ostkurve und es wird gewiß: Eine ganze Fangeneration kann kaum wissen was es ist, diese ominöse "Zweite Bundesliga". So wie einst 20-jährige in einer Art Selbstverständniss davon ausgegangen sind, dass es nie einen anderen Kanzler als Helmut Kohl gab und geben wird, weil allein der Name nach 16 Jahren Amtszeit schon ein Synonym für "Bundeskanzler" galt - so wird es nun vielen Hertha Fans gehen.
Wer zwischen 5 und 8 Jahren - also dem Alter wo die ersten Erlebnisse anfangen sich auch langfristig in unserer Erinnerung manifestieren - das erste mal ein Bundesligaspiel von Hertha BSC besucht hat, der ist heute zwischen 18 und 21 und hatte nichtmal die theoretische Chance Hertha BSC ernsthaft mit etwas anderem als "1. Bundesliga" zu assoziieren.Bei einem Blick in die Ostkurve entdecken wir tausende und abertausend Jugendliche zwischen 16 und 25. Eine ganze Fangeneration, die die Worte "Hertha" und "zweite Bundesliga" nur durch Erzählungen älterer Herthaner in einen gemeinsamen Kontext bringen kann. Doch selbst diese Erzählungen kann man anno 2010 nicht mehr mit der aktuellen Realität vergleichen. Das Leistungsspektrum in Liga 2 ist enger, die Arbeitsweise einiger Zweitligsten kaum eine andere als in Liga 1 und selbst die Fankultur bei einigen Vereinen kaum unterklassiger. Aber wer weiß das schon? Gut, die Berliner Zeitungen berichteten in der letzten Saison durch die Zugehörigkeit eines gewissen 1. FC Union häufiger aus dieser ominösen Liga, die sich nur eine Klasse unter der eigenen befindet - aber gerade auch durch die Zugehörigkeit dieses 1. FC Union, diesem kleinen Verein aus einem Berliner Randbezirk, der die letzten Jahre kaum mehr als Dritt und sogar Viertklassig kickte, scheint die Zweite Liga so unerreichbar weit entfernt vom eigenen Selbstverständnis. "Zweite Bundesliga" ist für diese Fangeneration so un(be)greifbar wie ein Millionenschwerer Lottogewinn für einen Hartz IV Empfänger. Und doch kann es vorkommen das es passiert. Bei beiden. 


"Unterwelt" Panikmache in den Medien

Die geneigte Berliner Medienlandschaft tut und tat natürlich ein übriges um dem geneigten Hertha Fan die Zugehörigkeit zu Liga Zwei so unvorstellbar wie möglich zu machen. Von der Hölle und der schmutzigen Unterwelt war da die Rede. Vom totalen Absturz und drohendem Niemandsland. Oft wurden (und werden) Vergleiche von "Bayern, Schalke, Dortmund vs. Fürth, Paderborn, Oberhausen" gestellt. Natürlich Namen bei denen jedem Erstligafan ein Schauer über den Rücken läuft. Aber was ist mit "Mainz, Hoffenheim, Bochum vs. Düsseldorf, 1860, Union, Rostock ..." Wo sind da die Verhältnismäßigkeiten zwischen attraktiv und unattraktiv? Natürlich machen sich diese Vergleiche nicht gut, wenn man dem geneigten Hertha Fan vor Augen führen will, wie tief man eigentlich mit diesem Abstieg sinkt. Aber ums mal klar zu sagen: Als Fan fühlt sich ein Sieg in Liga zwei genauso gut an wie in Liga 1. Eine Niederlage schmerzt genauso. 40000 Zuschauer in Düsseldorf fühlen sich genauso an wie 40000 in Köln. Und selbst 20000 Zuschauer in Cottbus, Rostock oder in der Alten Försterei bei Union versprühen mehr Spannung und Charme, als in so manchem etwa vergleichbar großen Bundesliga Stadion wie Leverkusen, Wolfsburg oder gar Mainz und Freiburg.
Die Zweite Liga in der kommenden Saison schickt sich an, die attraktiveste Zweite Liga der letzten Jahre zu werden. Leider haben sich Pauli und Lautern nach oben verabschiedet - aber ein Vereinsgefüge aus Union, Rostock, Cottbus, Düsseldorf evtl. Nürnberg, Osnabrück, Karsruhe, 1860, Duisburg, Aachen und eben Hertha BSC verspricht doch zumindest auf dem Papier interessant zu werden. Auch Zuschauertechnisch sind das deutlich stimmungsvollere Kaliber als dem geneigten Hertha Fan aus seiner letzten Zweitliga Zugehörigkeit noch in Erinnerung geblieben ist. Wer will ernsthaft auch nur einen dieser Vereine in Bezug auf Fankultur und Ansetzungsbrisanz mit Unterhaching, Meppen, Gütersloh, Oldenburg, Uerdingen oder Wattenscheid anno 96/97 vergleichen?

Natürlich sind die Namen andere. Die Stadien bisweiten auch deutlich kleiner als man es bisher gewohnt ist. Aber mal andersrum gefragt: Wer kennt denn die anderen Erstligastadien *wirklich*? Wieviel tausend Herthaner waren denn in den letzten Jahren z.B. in Mainz, Hoffenheim, Köln, Bochum o.ä. zu Gast? Was also bringt dann das Argument *wohin* es im nächsten Jahr geht?


Quo Vadis Zuschauer

Das einzige was Hertha BSC in der kommenden Saison das Genick brechen kann, ist ein mögliches (falsches) Selbstverständniss der Anhänger, nicht in diese Liga zu gehören und deswegen auch den Heimspielen fernzubleiben. Es gibt nunmal keinen Platz im europäischen Wettberwerb zu erstreiten. Das einzige um das es scheinbar geht ist Platz 1-3 um endlich wieder aufzusteigen (Von möglichen Pokalerfolgen rede ich mal gar nicht erst *hust). Unterhalb von Platz 3 ist scheinbar alles in dieser zweiten Liga "arschlos". Von der bundesweiten Berichterstattung mal ganz abgesehen.
Das alles ändert aber NICHTS daran, dass sich Hertha BSC in dieser Liga befindet. Es bleibt also abzuwarten, wie sich eine Fanclientel orientiert, die diese Liga zur vom Hörensagen kennt. Kämen 60000 Zuschauer zum ersten Heimspiel, würden diese vielleicht schnell merken, dass das Spiel das gleiche ist und auch mutmaßlich wiederkommen. (wenn man nicht gerade 0:4 von Paderborn auf den Sack kriegt). Die Befürchtung aber ist, dass "Zweite Liga" bei vielen Stammzuschauern aus Liga Eins so unglaublich weit entfernt des eigenen Wahrnehmungsfeldes ist, dass es einige Zeit braucht, um sich hier aus Fansicht zurechtzufinden.

Für die Alten wird es sein wie früher. Sie werden Hertha lieben, beschimpfen, bejubeln, verschmähen, verehren ... so wie früher auch. Für die Jugend hingegen hat das Abenteuer, das Entdecken einer für sie komplett neuen Fußballwelt gerade erst begonnen. Es liegt an ihnen, ob sie sich dem Abenteuer stellen, oder davor fliehen, weil die Medienberichterstattung vom Supergau und Vorhof der Hölle die Oberhand im Fanbewusstsein erlangt hat. Bei Berichterstatungen dieser Art übersieht man natürlich gern, dass in dieser Saison gleich mehrfach an die 20.000 Zuschauer in der Alten Försterei ihren Heidenspaß an dieser Liga, der Zugehörigkeit und der sportlichen Herausforderung hatten. Aber genau hier liegt der Hase im Pfeffer: Es ist eine reine Kopfsache. Was für die einen die längste Praline der Welt, ist für den anderen am Ende nur ein mickriger Schokoriegel. Im Umkehrschluß muß man dann aber sagen: Man muß die Feste feiern wie sie fallen. Kommt die Zweite Liga im Kopf des geneigten Hertha Fans nicht an, und der BSC spielt zudem nicht gleich um den direkten Wiederaufstieg, wird wohl nur die Besucherzahl des Derbys im Olympiastadion dazu führen, dass Hertha auf dem Papier in Sachen Zuschauergunst die Nase noch deutlich vorn haben wird.
Nimmt man sich auch als Fan der Herausforderung an, könnte man bei gleichzeitigem sportlichen Erfolg ne Menge Spaß haben und sogar auch mal wirklich ernsthaft an einer Meisterschaft schnuppern :-)

Man liest sich!